Lichtkomposition: Doppel-Loop.
Übersicht.
Die Soundless-Music Lichtkomposition Ruairí O’Briens bewegt sich von der Dämmerung bis in den späten Abend hinein an allen 17 Bauwerken simultan und synchron durch den Farbkreis der spektralen Lichtfarben. Die rhythmisch und visuell abwechslungsreiche Choreografie lässt Farbenlehre in unterhaltsamster Form erlebbar werden.
Prolog.
Die reinen Grundfarben des RGB-Farbraumes führen zunächst in das Lichtkonzept ein, aus denen im Laufe des Abends alle Farben nach dem Prinzip der additiven Farbmischung erscheinen.
I. Akt.
Mit dem ersten Akt wird die Struktur und Dynamik der bevorstehenden Akten vorgegeben – analoge Farbzusammensetzungen mit gelegentlich auftretenden Komplementärakzenten bestimmen die Farbinszenierung der Potsdamer Stadtmitte/Umgebung. Die Beleuchtung bewegt sich vorläufig im Farbenraum Gelb-Orange-Grün.
II. Akt.
Anlässlich des kulturellen Programmes, welches eine Feuershow und einen Auftritt einer Kindertanzgruppe vorsieht, gehen die den Alten Markt umgebenden Bauwerke in einen dunkleren, gedimmten Blauton über und begleiten mit warmen Farbkontrasten im jeweils oberen Fassadenbereich die Veranstaltung.
III. Akt.
Der dritte Akt dient als Schlüsselsequenz, die zurück zu der Farbfolge der Akte 1 und 2 führt und Potsdam in kräftige Farben des roten Spektrums (Indigo, Violett, Magenta, Rot) erblühen lässt.
IV. und V. Akt.
Im Folgenden sind weitere Beispiele des zuvor in den Akten 1 und 2 eingeführten Farbenspektrums zu erblicken.
Epilog.
Ein Zwischenspiel ergibt sich durch ein abwechselnd rhythmisches Schwarz-Weiß-Licht-Staccato, was durch die Verbindung aller Lichtfarben entsteht, und gibt den Auftakt in das Finale um 22 Uhr. In analogen Dreiklangsstimmungen ertönen die Bauwerke und gehen ein letztes Mal zusammenfassend durch das gesamte Farbspektrum durch.
Kurz vor 23 Uhr kommt es zu einem Abklang der Fassadenbeleuchtung in aufeinanderfolgenden, dunkler werdenden Blautönen, bis alles zu einem letzten unisono in einem warmen Weiß aufstrahlt.
